Das Schlagwort „personalisierte Medizin“ taucht immer häufiger als Synonym für die Medizin der Zukunft auf - das kürzlich abgeschlossene, zweijährige Projekt „Personalisierte Medizin für und mit BürgerInnen“ machte es sich zur Aufgabe näher auf den Grund zu gehen, was sich wirklich hinter dem Schlagwort verbirgt. Das Projekt verfolgte dabei drei Schwerpunkte. Erstens wurde die Lage und die derzeitigen Rahmenbedingungen der personalisierten Medizin in Österreich aus Sicht von ExpertInnen erhoben. Zweitens wurde öffentliche Partizipation zum Thema initiiert und dadurch gleichzeitig gezeigt, wie BürgerInnen personalisierte Medizin einschätzen. Abschließend informierte ein Folder die Öffentlichkeit über den aktuellen Stand der Forschung und existierende Anwendungen personalisierter Medizin.
Im Rahmen der ersten beiden Schwerpunkte wurden im Projekt drei ExpertInnen- und vier BürgerInnen-Dialoge in Wien, Graz und Innsbruck durchgeführt. Nun liegt die Analyse dieser Veranstaltungen als Bericht in Kurz- und Langform vor. Der Bericht führt nicht nur ins Thema ein, sondern zeigt vor allem wie ExpertInnen und BürgerInnen der personalisierten Medizin gegenüberstehen, welche Hoffnungen darin gesetzt aber auch welche Herausforderungen und Problemlagen identifiziert werden. Auch der Begriff „personalisierte Medizin“ selbst wird darin kritisch diskutiert. Der Bericht richtet sich an alle die am Thema interessiert sind und bietet in der Langform detaillierte Informationen zur Konzeption, Durchführung und Auswertung der Dialogformate. Nicht zuletzt soll der Bericht auch einen Anstoß zur breiteren gesellschaftlichen Diskussion des Themas geben.
s, 08.09.2015