Am 29. September 2017 beteiligte sich Open Science im Rahmen des Projekts BodyTec erstmals beim Langen Tag der Flucht.
Die Hands-On-Station von BodyTec stand wie auch die übrigen Aktivitäten bei Interface an diesem Tag unter dem Motto "Lost in Translation" und war ein voller Erfolg.
23 SchülerInnen der HTL Ottakring verbrachten insgesamt zwei Stunden beim Workshop "Lost in Translation", der von Interface organisiert wurde. Ziel dieses ganz speziellen Vormittags war es, die SchülerInnen selbst einmal in die Rolle der Flüchtlinge und Asylsuchenden zu versetzen, sich mit ihnen auszutauschen und mehr über den jeweils „Anderen“ zu erfahren.
Die TeilnehmerInnen bekamen zu Beginn des Workshops folgende Aufgabenstellung: Sie mussten ein Visum beantragen und dafür an verschiedenen Stationen kleine Aufgaben erfüllen, um die dafür nötigen Stempel zu bekommen. Die jungen Flüchtlinge von Interface waren den SchülerInnen beim Absolvieren der Aufgaben behilflich. Einziges kleines Hindernis dabei: sie durften den HTL-SchülerInnen nur in ihrer Muttersprache - von Arabisch über Persich bis Dari - Auskunft erteilen und kein Deutsch sprechen.
Ergebnis dieses gemeisamen Vormittags war ein lustiger und sehr interaktiver Vormittag, bei dem sich alle mit Händen und Füßen verständigten und sichtlich Spaß an der Sache hatten. Es wurde zunächst einmal versucht, die Fragen des Antrags auf Arabisch zu verstehen, ein fremder Tanz wurde erlernt, und bei der BodyTec-Station wurde aus Karton ein Arm gebastelt und die Tragkraft von Knochen ausprobiert. Das Übersetzungsbüro war den Hilfesuchenden behilflich und vor allem zum Ende hin gut besucht. Bei der Abschlussprüfung konnten die Workshop-TeilnehmerInnen schließlich anhand einiger Worte ihre neu erworbenen Sprach-Fähigkeiten unter Beweis stellen.
Auch die jungen Flüchtlinge, die von der Abteilung Sprache und Integration in den Arbeitsmarkt von Interface betreut werden, nutzten die Möglichkeit, um mit Gleichaltrigen in Kontakt zu kommen. Alles in allem war "Lost in Translation" eine sehr gelungene Veranstaltung und wäre auch für die breitere Öffentlichkeit sicherliche von Interesse!
Artikel erstellt am 16.10.2017 von AS
s, 16.10.2017