DNA in der Nahrung

Alle Lebewesen verwenden DNA als Erbinformation und enhalten somit DNA. Da unsere Nahrung zum grössten Teil pflanzlicher oder tierischer Herkunft ist, enthält unsere Nahrung selbstverständlich auch DNA. Die Menge an DNA in unterschiedlichen Nahrungsmitteln kann sehr schwanken, aber prinzipiell gilt die Daumenregel, dass Fleisch etwa zehn Mal mehr DNA enthält als pflanzliches Gewebe. Man kann schätzen, dass ein erwachsener Mensch am Tag etwa 1 g DNA in seiner Nahrung zu sich nimmt. Tatsächlich ist es so, dass unser Körper die Bausteine der DNA, die Nukleotide, als Bestandteil der Nahrung aufnimmt und zum Aufbau körpereigener DNA verwendet. Inzwischen ist mehrfach veröffentlicht worden, dass kurze DNA Stücke aus der Nahrung in verschiedenen Geweben nachweisbar sind, unabhängig davon ob sie auf eine gentechnische Veränderung zurückzuführen sind oder nicht. Die DNA ist eine sehr langes Molekül, in der die vier Bausteine in einer bestimmten Reihenfolge angeordnet sind. So erhält DNA seine Funktion. Im Verdauungstrakt wird DNA sehr schnell in kurze Stücke zerlegt, die dann ihre Funktionalität als Gene verlieren. Deshalb ist der Übertritt von genetischer Information aus unserer Nahrung in unsere Zellen auch sehr unwahrscheinlich. Alle Lebewesen haben tatsächlich effiziente Abwehrmechanismen entwickelt, um sich vor der Infektion mit fremder DNA zu schützen.

s, 10.03.2013