Gendoping

Bild: Bild: Pixabay, CC0

Wollen etwa MedizinerInnen Muskelschwund mithilfe der Gentherapie heilen, so könnten unlautere KollegInnen schon bereitstehen, um mit derselben Behandlung die Muskeln von gesunden SportlerInnen aufzumotzen. Gendoping ist das Einschleusen von DNA oder RNA- Molekülen um die Leistung eines Sportlers oder einer Sportlerin zu steigern. Anders als beim üblichen Doping würden gengedopte AthletInnen ihr Mittel selbst im Körper produzieren. Vielleicht schwieriger nachzuweisen, aber nicht wieder rückgängig zu machen. Ein Fehler oder unerwünschte Nebenwirkungen wären dauerhaft, und die SportlerInnen könnten nicht einfach aufhören zu dopen. Etwas missverständlich formuliert die Welt-Antidoping-Argentur auch als Gendoping, wenn bloß die Aktivität körpereigener Gene verändert wird. Das können aber schon verschiedene gebräuchliche Medikamente, die damit natürlich für SportlerInnen verboten sind.

s, 10.03.2013