Stammzelltherapie

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Stammzellen könnten eines Tages als Ersatzmaterial dienen, um degenerative Krankheiten wie Morbus Parkinson zu heilen. In den USA haben ÄrztInnen am 8. Oktober 2010 einem querschnittgelähmten Patienten erstmals embryonale Stammzellen transplantiert. Doch der klinische Versuch ist medizinisch und ethisch umstritten. Bei Ratten halfen Stammzellen zerstörte Nervenbahnen wieder zu verbinden. Die MedizinerInnen der Klinik in Atlanta hoffen, dass dies auch im Rückenmark ihres Patienten funktioniert. Allerdings können embryonale Stammzellen nicht nur alle Zell- und Gewebetypen des Körpers bilden, sondern häufig auch Tumorzellen, wie ForscherInnen in Tierversuchen herausfanden. Ob es ethisch vertretbar ist, embryonale Stammzellen zur Therapie oder für die Forschung zu verwenden, wird heftig diskutiert. In Österreich ist es verboten, sie in Menschen zu transplantieren. Für Forschungszwecke dürfen embryonale Stammzellen nicht hergestellt, aber importiert werden. "Ein fauler Kompromiss", so Professor Dr. Werner Linkesch vom Landeskrankenhaus Graz, der seine PatientInnen mit Nabelschnurblutstammzellen behandelt. >mehr

s, 10.03.2013