Durch jahrtausendelange Züchtung haben die Menschen bei ihren Haus- und Nutztieren nicht nur besondere Merkmale hervorgehoben, sondern auch eine Reihe von Erbfehlern angehäuft. So sind zum Beispiel bei verschiedenen Hunderassen bestimmte erbliche Stoffwechsel- und Augenerkrankungen, Probleme mit dem Immunsystem und Gelenksfehlstellungen sehr verbreitet. Mit der Genanalyse kann man die DNA der Tiere nach Erbfehlern untersuchen, und die ZüchterInnen können Tiere wählen, deren Nachkommen kein erhöhtes Risiko haben an einer Erbkrankheit zu leiden. Das ist sowohl ein finanzieller Gewinn für die ZüchterInnen, als auch ein Beitrag zum Tierschutz. Außerdem schätzen ZüchterInnen die Gentests, weil sie damit die Abstammung ihrer Zöglinge zurückverfolgen können.
s, 10.03.2013