Jahrtausendelang haben die Menschen ihre Haus- und Nutztiere gezüchtet, um ihre Haltung so einfach wie möglich zu machen und die Qualität und den Ertrag ihrer Produkte zu steigern. Mithilfe der Gentechnik könnten die ZüchterInnen nun sogar die Artgrenzen überwinden und Eigenschaften von einer Art zur anderen übertragen. Doch die anfangs hohen Erwartungen haben sich noch nicht erfüllen lassen.
Es ist teuer und zeitaufwendig transgene Tiere herzustellen, und funktioniert nicht besseres Fleisch, mehr Milch oder gesündere, widerstandsfähigere Tiere zu bekommen, indem man einzelne Gene verändert. Derzeit gibt es keine gentechnisch veränderten Tiere, die Milch, Fleisch, Eier oder wasauchimmer für unsere Ernährung liefern. In den USA und Kanada wollen schnell wachsende, gentechnisch veränderte Lachse zugelassen werden, doch die Behörden zögern, sie befürchten, dass sie natürliche Bestände verdrängen.
Vor Kurzem entwickelten kanadische ForscherInnen Schweine, die weniger Phosphate ausscheiden, indem sie die Tiere mit Genen aus Bakterien und der Maus ausstatteten, es ist aber nicht abzusehen, ob die Schweine je als Schnitzel auf unseren Tellern landen könnten.
s, 10.03.2013