Die European Researchers‘ Night fand am Freitag, 29. September 2017, von 15:00 Uhr bis 23:00 Uhr in den Gebäuden des Technologischen Gewerbemuseums Wien statt. Open Science war mit der Station "Genpuzzle" vor Ort , die im Rahmen des EU-Projekts 2ways in Kooperation mit der Forschungsgruppe von Andrea Barta der Max F. Perutz Laboratories der Universität Wien entwickelt worden war. Über hundert BesucherInnen versuchten sich bei der Station „Genpuzzle" zum Thema "alternatives Spleißen“. Dabei mussten die vorhandenen Wörter zu unterschiedlichen Sätzen kombiniert werden - so konnte man aus einem "Gen" unterschiedliche "Proteine" bilden.
Will unser Körper einen Eiweißstoff, ein Protein, zum Beispiel einen Bestandteil der Haut oder der Muskeln, herstellen, so muss er dazu die Erbinformation, die DNA, ablesen und übersetzen. Ein Grundsatz der Molekularbiologie lautet: „Die in der DNA gespeicherte Information eines Gens wird in RNA übersetzt, durch Lesen der RNA entstehen Proteine.“ Als ob das nicht schon Arbeit genug wäre, sehen unsere DNA und RNA aus wie eine Geheimschrift, die ein Scotland-Yard-Agent verfasst hat: Ein Gen ist ein DNA-Abschnitt, der wie ein Satz in einzelne Wörter (Exons) unterteilt ist. Zwischen den richtigen Wörtern sind andere Wörter und Buchstaben (Introns) gestreut. Wird ein Satz der DNA in RNA übersetzt, werden die Introns herausgeschnitten und die Wörter zu einem lesbaren Satz verknüpft (Spleißen, engl.: splicing).
http://www.be-scienced.eu.Erstellt von EK am 02.10.17
s, 06.09.2017