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"DiNA on the Road" war ein von der EU finanziertes Pilotprojekt zur Entwicklung einer - mit einem Wissenschaftstheater kombinierten - interaktiven Wanderausstellung zu ausgewählten Themen der Biowissenschaften. Koordiniert vom Vlanders Interuniversity Institute for Biotechnology (Belgien) in Zusammenarbeit mit Pandemonia (Niederlande)...
Der Mensch verändert seinen Lebensraum und seine Umwelt ständig. Der Begriff „Next Nature“ nimmt darauf Bezug und bezeichnet diese kulturell entstandene Natur. Beispiele für Eingriffe in die Natur sind in vielen Bereichen zu finden: Medizin, Technik, Lebensmitteltechnologie, Architektur, etc.
Insulin für Zuckerkranke, Faktor VIII gegen die Bluterkrankheit, EPO, ein durch Doping berühmt gewordenes Medikament, gegen Nierenleiden, Wachstumsfaktoren für KrebspatientInnen - immer mehr gentechnisch hergestellte Medikamente können Krankheiten bekämpfen, für die es bisher keine Therapie gab, sind wirksamer oder für...
Mit genetischen Analysen versuchen die MedizinerInnen abzuschätzen, ob ihre PatientInnen erhöhte Risiken für vererbbare Krankheiten mit sich tragen. In Österreich und vielen anderen Ländern wird zum Beispiel jedes Neugeborene mit einem einfachen Test auf die Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie untersucht.
Stammt eine Krankheit von einem fehlerhaften Gen, so könnte sie von einer korrekten Version des Gens wieder geheilt werden. Dazu entnehmen die MedizinerInnen entweder dem Körper Zellen, verändern sie genetisch und bringen sie wieder in den Körper, oder versuchen mit...
GV-Pflanzen sind per definition verglichen mit ihren nicht-transgenen Artgenossen, in ihrer Zusammensetzung von Eiweißstoffen (Proteine) verändert. Oft enthalten sie mindestens ein neues Protein, aber auch andere Proteine können in ihrer Expression verändert sein. Diese sind also potenzielle Allergieauslöser.
Ein Bedenken gegenüber dem Einsatz von gv-Pflanzen ist, dass die für ihre Erzeugung eingeschleusten Antibiotika-Resistenzgene auf andere Organismen, etwa Krankheitserreger von Tier und Mensch, übertragen werden könnten. Somit wären die Antibiotika in der Medizin unbrauchbar.
Ein Bedenken gegenüber gentechnisch veränderten (gv)-Pflanzen ist die Auskreuzung. Der Pollen einer gv-Pflanze könnte samt Fremd-Gen ungewollt in anderen Pflanzen landen. Wie wahrscheinlich eine Auskreuzung ist, hängt von der jeweiligen Pflanzensorte ab.
Der Papaya-Anbau in Hawai wurde vor Jahren vom sogenannten Papaya Ringspot Virus (PRV) bedroht mit Ertragseinbußen von bis zu 50 %. Seit den 1990er Jahren hat der Anbau von gv-Papaya, die gegen den PRV resistent sind, die Ausbreitung des Virus verhindert.
Raps ist überwiegend, nämlich zu 70 Pozent selbstbefruchtend. Seine Pollen fliegen weit und werden durch Insekten, die seine attraktiven Blüten besuchen, verbreitet. Raps ist nahe verwandt mit vielen heimischen Arten wie zum Beispiel Hederich und Senf.
Mais kommt aus Südamerika. Wachsen kann er dank traditioneller Züchtungsmethoden auch bei europäischen Verhältnissen. Außerhalb bewirtschafteter Felder gedeiht er aber nicht.
Reis, Weizen und die meisten anderen Getreidesorten sind Selbstbefruchter. Das heißt, Mutter- und Vaterpflanze sind identisch, der Pollen wandert innerhalb derselben Pflanze und führt zur Befruchtung. Abgesehen von rechtlichen Aspekten, ist derartige Selbstbefruchtung optimal für den Landwirt, da er konventionelles...
Zwar blühen auch Kartoffelpflanzen und in unmittelbarer Nähe kann es über den Pollen zu Befruchtungen anderer Kartoffeln kommen. Doch daraus entstehen keine Kartoffeln, sondern Beeren. In der Regel sind die Samen dieser Beeren im Freiland nicht keimfähig.
Für Bananen ist die Auskreuzungsgefahr kein Thema: Sie vermehren sich ausschließlich über Schößlinge, die Blüten bilden Früchte ohne vorherige Bestäubung. Auch werden sich gv-Bananen nie außerhalb der Plantagen ausbreiten, denn es gibt keine fruchtbaren fliegenden Samen.
Durch jahrtausendelange Züchtung haben die Menschen bei ihren Haus- und Nutztieren nicht nur besondere Merkmale hervorgehoben, sondern auch eine Reihe von Erbfehlern angehäuft. So sind zum Beispiel bei verschiedenen Hunderassen bestimmte erbliche Stoffwechsel- und Augenerkrankungen, Probleme mit dem Immunsystem und...
Die Kartoffel Amflora der Firma BASF ist eines der wenigen Beispiele, wo mittels gentechnischer Veränderung gezielt das Produkt so verändert wurde, dass es einen Mehrwert für den Endverbraucher darstellt. In diesem Fall die Papier- und Klebstoffindustrie.
Eine Gruppe von Wissenschaftlern um Prof. I. Potrykus und P. Beyer haben sich jahrelang bemüht Reis mittels Gentechnik so zu verändern, dass das Korn Pro-Vitamin A enthält.
Eine Studie, die ForscherInnen der Universität Caen, Frankreich im Jänner 2009 vorgelegt haben löste große Bestürzung und heftige Proteste gegen die grüne Gentechnik aus. Doch Roundup wird nicht nur bei gentechnisch veränderten Pflanzen verwendet, sondern auch bei normalen Nutzpflanzen und...
Unter dem Handelsnamen Roundup vertreibt der Chemiekonzern Monsanto eine Serie von Totalherbiziden für die Landwirtschaft, aber auch für Hobbygärtner. Totalherbizide wirken unspezifisch gegen viele Pflanzenarten. Der Roundup Wirkstoff ist das für fast alle Pflanzenarten toxische Glyphosat.
Monsanto verkauft parallel zu Roundup transgenes Mais-, Soja- und Baumwollsaatgut mit dem Namen Roundup-Ready. Diese Pflanzen tragen in ihrem Genom ein Gen des Bodenbakteriums Agrobacterium tumefaciens welches ihnen Resistenz gegen die Roundup Wirkstoffe vermittelt.
Die Kritik an Roundup ist nichts Neues schon seit einiger Zeit ist bekannt, dass Roundup nicht nur für Pflanzen, sondern auch für Wasserorganismen, Insekten, Vögel und Säugetiere gefährlich ist. Es gibt Befürchtungen, dass Roundup sogar für das weltweite Amphibiensterben...
Lila Paradeiser gegen Krebs - das Interview Die britische Forscherin Cathie Martin und ihr Team haben Tomaten einen Farbstoff eingepflanzt, der vor Krebs schützen soll. dialog<>gentechnik fragte die Pflanzengenetikerin über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen.
In Österreich wurde noch kein einziger gentechnisch veränderter Organismus (GVO) freigesetzt. Es gab zwischen 1996 und 1998 fünf Anträge dafür, sie wurden jedoch allesamt abgelehnt.
Als die ersten gentechnisch veränderten Organismen das Licht des Labors erblickten, begannen sich die WissenschaftlerInnen über die Auswirkungen und möglichen Risiken der neuen Technologie Gedanken zu machen. Im Februar 1975 diskutierten 140 MolekularbiologInnen aus 16 Ländern auf der Asilomar-Konferenz in...
Was ist rekombinante DNA, welche Werkzeuge verwenden ForscherInnen in molekularbiologischen Labors. Wie schneiden sie DNA, wie fügen sie sie wieder zusammen? Auch PCR und DNA Sequenzierung werden im Foliensatz Molekularbiologische Methoden erklärt, und wie schottische ForscherInnen das Schaf Dolly geklont...
Gentechnik in der Landwirtschaft und in unserem Essen - wollen wir das? Warum ja, warum nicht? Wo werden gentechnisch veränderte Pflanzen angebaut, und was sollen sie bringen. Was passiert mit den gentechnisch veränderten Lebensmitteln in unserem Magen und wie müssen...
Die beiden englischen Filme GM food and you und What is in my potato? sind nur zwei von vielen, die auf der Homepage EU Science Communication Media zum kostenlosen Download zur Verfügung stehen.
Die Folien über Biotechnologie und Gentechnik erklären:
Gentechnik
s_150_1024x1419px_Genetic-engineering-wheat Bild: Bild: gemeinfrei
Seit etwa vierzig Jahren können ForscherInnen gezielt in das Erbgut von Lebewesen eingreifen. Sie verändern Gene und übertragen sie von einem Organismus in einen anderen. Diese transgenen Lebewesen haben neue Eigenschaften, sie können ein bestimmtes Medikament erzeugen, einen Schadstoff unschädlich machen oder Pflanzenschädlinge vergiften.
Während die Gentechnik in der Medizin und der Industrie akzeptiert und willkommen ist, diskutieren PolitikerInnen, WissenschaftlerInnen und Umweltschutzorganisationen ob unsere Landwirtschaft und Nahrungsmittelproduktion mit oder ohne ihr besser dran sind.
s, 10.03.2013
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