In Österreich wurde noch kein einziger gentechnisch veränderter Organismus (GVO) freigesetzt. Es gab zwischen 1996 und 1998 fünf Anträge dafür, sie wurden jedoch allesamt abgelehnt.
- Das österreichische Forschungszentrum Seibersdorf wollte eine gentechnisch veränderte Kartoffel mit dem Cecropin-Gen aus der Riesenseidenmotte, das eine Resistenz gegen Bakterien vermittelt, testen.
- Die Zuckerforschung Tulln GmbH stellte zwei Anträge für gv-Kartoffeln mit veränderter Stärkezusammensetzung.
- AgrEvo/Hoechst wollte gv-Mais mit einer Resistenz gegen bestimmte Unkrautvernichtungsmittel (Glufosinat Ammonium, BASTA) freisetzen.
- Pioneer Saaten GmbH wollte gv-Mais (Bt-Mais) mit einem Gen aus dem Bakterium Bacillus thuringiensis für die Resistenz gegen bestimmte Insekten anbauen.
Auch von der EU genehmigte GVO-Produkte wurden bislang in Österreich nicht freigesetzt. Das Bundesministerium für Gesundheit erließ vorübergehende Anbauverbote für drei EU-weit zugelassene Maisprodukte.